Vorbeugende Maßnahmen
Die sogenannten Störlichtbogenentladungen gefährden Anlagen im Hoch- bzw. Mittelspannungsbereich, aber auch im Niederspannungsbereich.
Vorbeugende Maßnahmen, wie z.B. SF6 Überlagerung und Abschaltsystem sind gängige Praxis, um Gehäuse und Schaltanlagen vor den immensen Energien zu schützen.
Schäden und Zerstörung der Anlage
Durch die ungewollte Erzeugung eines Störlichtbogens werden große thermische Belastung und hohe Drücke im Innern der Anlage erzeugt.
Das führt zu Schäden an der Umhausung und letztlich zu Flammenaustritten bis hin zur kompletten Zerstörung der Anlage.
Zur Entwicklung von wirksamen Schutzmaßnahmen müssen diese Störfälle nachgebildet werden, d.h. es müssen hohe elektrische Leistungen und teure Prüfstände vorgehalten werden.
Beurteilung zur Sicherheit
Im Rahmen von intensiven Forschungsarbeiten wurden Prüfverfahren am RTC entwickelt, die die Druckbelastungen und den Durchtritt von Flammen im Vergleich zu elektrischen Störlichtbögen nachbilden können.
Die Verfahren ermöglichen mit geringerem Aufwand eine Beurteilung zur Sicherheit der Gesamtanlage. Dies ist besonders gefragt bei Grundsatzuntersuchungen oder Modifikation an bestehenden Systemen.
Prüfungen dieser Art können verhältnismäßig schnell und unkompliziert durchgeführt werden.